Wer sie mit Kruste genießen wollte, benötigte etwas Geduld, denn 15 Minuten müssen Dampfnudelteiglinge dafür nun einmal in der Pfanne brutzeln. Da sich kaum einer der zahlreichen Besuchenden des gemeinsamen Erntedankfests von Obst- und Gartenbauverein und Landfrauen diese Leckerei entgehen lassen wollte, waren in der schmalen Küche der Museumsscheuer am Ende sogar drei Pfannen gleichzeitig im Einsatz. Herzlichen Dank an Kerstin Krumrey, die sich ab jetzt Dampfnudelbäckerin par excellence nennen darf!
Auch Kartoffelsuppe, Bockwurst und Weincreme waren sehr gefragt und unser Bonsystem tat erneut einen guten Dienst. Nicht nur ging es schneller an der Ausgabe, auch war für gute Hygiene gesorgt. Abgerundet wurde alles vom köstlichen Kuchen und Kaffee der Landfrauen. Diese hatten zudem die herbstliche Tischdekoration gestaltet, die gemeinsam mit Strohballen und Kürbissen das jahreszeittypische Ambiente schuf. Einige der Kürbisse überlebten die Veranstaltung allerdings nicht, denn sie standen an der Schnitzstation. Hier konnten Eltern mit ihren Kindern kreativ werden und bereits für Halloween basteln. Bei einem kleinen Verdauungsspaziergang bewunderten viele die Kartoffelausstellung mit Laura, Afra, Bamberger Hörnchen und Co. Das machte Lust auf die Zubereitung herbstlicher Gerichte zu Hause. Lecker wird es auch beim Familienfrühstück, denn unsere selbstgemachte Marmelade aus Dossemer Früchten erfreute sich großer Beliebtheit.
Ein gelungenes Fest, wie wir finden, und ein Beweis dafür, wie gut die Gemeinschaft bei uns vor Ort funktionert. Wir möchten allen Helfenden recht herzlich für ihren Einsatz vor, während und nach der Veranstaltung danken. Ein besonderes Dankeschön gilt natürlich unseren Gästen, die die Feier mit Geselligkeit und guter Laune erst zum Erfolg haben werden lassen.
Text: Alexa Feuchtenberger
Pressemeldungen
Rhein Neckar Zeitung, 09. Oktober 2024
Kürbis, Kartoffel und eine Krone
Viele Köche verderben den Brei, sagt eine Redensart. Doch das trifft nicht immer zu. Das erstmals in der Museumsscheuer gefeierte "Erntedankfest" wurde gemeinschaftlich vom Obst- und Gartenbauverein (OGV) und den Landfrauen organisert. Viele hatten Ideen eingebracht, viele davon wurden umgesetzt.
Text: Doris Weber, Foto: Alexander Müller
Gemeindenachrichten Nr. 41, 11. Oktober 2024
Volldampf für die Dampfnudel
Wer sie mit Kruste genießen wollte, benötigte etwas Geduld, denn 15 Minuten müssen Dampfnudelteiglinge dafür nun einmal in der Pfanne bruzeln. Da sich kaum einer der zahlreichen Besuchenden des gemeinsamen Erntedankfests von Obst- und Gartenbauverein und Landfrauen diese Leckerei entgehen lassen wollte, waren in der schmalen Küche der Museumsscheuer am Ende sogar drei Pfannen gleichzeitig im Einsatz.
Text: Alexa Feuchtenberger
Gemeindenachrichten Nr. 39, 27. September 2024
Erntedank in Dossenheim - Einst und heute
Am Sonntag, dem 06. Oktober 2024, feiern die Dossenheimer Kirchengemeinden das Erntedankfest. In früheren Zeiten brachten die hiesigen landwirtschaftlichen Betriebe zu Erntedank einen kleinen Teil ihrer Feldfrüchte zu ihrer Kirche. Mit diesen Früchten wurde für den Erntedankgottesdienst der Altar geschmückt.
Text: Werner Schröder
Gemeindenachrichten Nr. 38, 20. September 2024
Sauerkraut
Wenn im Herbst die Kartoffeln geerntet waren, wurden auch bald die Krautköpfe vom Feld nach Hause geholt. Viele Familien im Ort machten früher eigenes Sauerkraut. Bevor sie dies aber in den Ständern einmachen konnten, mussten die Krautschneider ins Haus oder auf den Hof kommen. Das waren Frauen und Männer im Ort, die das Weißkraut oder Spitzkraut kleinschnitten.
Text: Werner Schröder
Gemeindenachrichten Nr. 37, 13. September 2024
"Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln"
Die Feldfrucht, deren Ernte man typischerweise mit dem Herbst verbindet, ist die Kartoffel. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war eine gute Kartoffelernte sehr wichtig für die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung. Fiel die Kartoffelernte klein aus, stiegen auch die Getreidepreise und das Grundnahrungsmittel Brot wurde teurer.
Text: Werner Schröder
Gemeindenachrichten Nr. 36, 06. September 2024
Die Traubenlese
Die Weintraubenlese war stehts einer der Höhepunkte zum Ende des Erntejahres. Der Name der Jahreszeit stand auch Pate für die in der Region gebräuchliche Bezeichung der Traubenernte "Herbsten". Die Bauern besaßen meistens kleinere Weinberge und bauten den Wein für den Eigenverbrauch an. Wer mehrer "Wingerte" hatte und nicht alles selbst verwerten konnte, brachte einen Teil der Trauben zur Winzergenossenschaft nach Schriesheim.
Text: Werner Schröder
Gemeindenachrichten Nr. 35, 30. August 2024
Herbstzeit ist Erntezeit – Das Gute liegt so nah
Obst und Gemüse kommen heutzutage meist aus dem Supermarkt. Was dort zu kaufenist, wird aus weit entfernten Ländern nach Deutschland eingeflogen und ist saisonal unabhänig oft das ganze Jahr über verfügbar. Und verhältnismäßig billig sind die Früchte auch noch. Warum sollte es dann ein Problem sein, wenn bei uns durch Spätfrost die Blüten an den Obstbäumen erfrieren und für Totalausfälle bei der Ernte sorgen?
Text: Werner Schröder